„Ein deutsches Requiem" von Johannes Brahms

Brahms`Deutsches Requiem zählt unbestritten zu den Schlüsselwerken der Oratoriengeschichte. Brahms orientierte sich bei der Auswahl seiner Texte nicht am traditionellen Kanon des Requiems als Totenmesse, sondern wählte aus Texten des Alten und Neuen Testaments vor allem solche aus, in denen der Trost der Hinterbliebenen im Mittelpunkt steht: Das „Deutsche Requiem“ ist keine Trauermusik. In seiner menschenzugewandten Haltung beinhaltet es eine von Ernst, Würde und Zuversicht getragene Musik für die Lebenden, die die Gewissheit der Erlösung zum ewigen Leben ausdrückt. Der Chor, die Stimme der Gemeinschaft, steht hierbei im Zentrum, die Solisten sind Teil der Gesamtarchitektur.

Das vollständige Werk wurde am 18. Februar 1869 im Leibziger Gewandhaus uraufgeführt. Es machte Brahms zu einem der berühmtesten Komponisten seiner Zeit. „Es ist ein ganz gewaltiges Stück, ergreift den ganzen Menschen in einer Weise wie wenig Anderes. Der tiefe Ernst, vereint mit allem Zauber der Poesie, wirkt wunderbar, erschütternd und besänftigend“ (Clara Schumann,1867).

Der musikalische Leiter Stefan Wasser versteht es, einen tiefen Zugang zur Musik zu vermitteln, das Äußerste aus den beteiligten Akteuren herauszuholen und Konzertaufführungen zu einem einmaligen Erlebnis werden zu lassen.

Dienstags abends von 19.45 h bis 21.30 h besteht die Gelegenheit, in der Grundschule Bad Kreuznach, Hofgartenstr. 14, nach den Ferien an den Chorproben teilzunehmen und  das wunderschöne „ Brahms-Requiem" einzustudieren – auch noch für „Neueinsteiger“. 

Solisten:                      

Violetta Hellwig - Sopran  (Mannheim)
Markus Oberhauser - Bariton  (Schweiz)